Fußballevent beim TV Jahn-Schneverdingen

Fußballevent:

Cooler Tag mit Spielaktionen für die fußballbegeisterten Kids in Schneverdingen. Mit dem CORPUS dribbeln, laufen und spielen war tricky, aber danach ging es mit dem normalen Fußball fast, wie von allein 😊

Unsere Gewinner stehen fest

Rasenreich und der BFV verlosten im Mai 22 erneut 3 heiß begehrte Vereins-Sets mit je 10 CORPUS-Bällen (CORPUS I + II) an die innovativsten Fußball-Vereine in Deutschland.

Unser erster Gewinner ist der TSV Wirsberg.

Unser zweiter Gewinner ist die 1. Damenmannschaft des SC Egglfing

Und der letzte Gewinner ist der TSV Falkenstein

Wir wünschen allen viel Erfolg im Trainingsbetrieb mit unseren Bällen und eine verletzungesfreie Hinrunde.

Real, Bayern & Co.

Eckiger Fußball aus Wien erobert die Welt

Der Ball ist nicht mehr rund, sondern eckig – der Wiener Sportgerätetechniker Johannes Anderl hat die Trainingsgewohnheiten von Fußballvereinen rund um den Globus auf den Kopf gestellt. Die Spielgeräte aus Wien sind nämlich eckig und erobern die prominentesten Trainingsplätze der ganzen Welt.

Einigen unserer bekanntesten Kunden gehören die Fußballschulen von Real Madrid oder auch Bayern München“, erzählt der Wiener Johannes Anderl im Gespräch mit der „Krone“. Doch nicht nur die absolute Spitze des internationalen Fußballgeschäfts setzt auf die unrunden Bälle. Auch Kicker aus den heimischen Amateurligen schwören auf das innovative Trainingsgerät.

Die Übungseinheiten der Fußballmannschaften können damit ohne Abweichungen durchgeführt werden. Anderl weiter: „Zusätzlich werden Reaktion, Koordination und Konzentration adaptiert.“ Der Erfinder der eckigen Bälle hat vor seinem Start in die Selbständigkeit in der Produktentwicklung der Weltmarke Nike in Übersee mitgearbeitet.

Idee in Kunstprojekt geboren
Gemeinsam mit Mario Sinnhofer kam ihm dann in Wien die Idee, mit den unrunden Spielgeräten die Fußballplätze dieser Welt zu erobern. Die Idee stammt aus einem Kunstprojekt. Sinnhofer hat im Rahmen eines Projekts alte Fußbälle auseinander geschnitten und sie auf ungewöhnliche Weise wieder zusammengesetzt. Dabei kamen die Formen hervor, die etwas ganz Neues waren und einen Mehrwert im Training bringen.

Das unrunde Rasenreich-Duo hat aber nicht nur spezielle Trainingsgeräte im Angebot, sondern auch klassische Fußbälle im Sortiment. Dabei setzt es auf 100 Prozent Fairtrade-Produkte, die unter fairen Arbeitsbedingungen in Pakistan hergestellt werden. Auch für Freestyle-Fußballer, die gerne im urbanen und Beton dominierten Raum „gaberln“ und akrobatisch tricksen, gibt es die passenden Spielgeräte.

Aufgrund des sich anbahnenden Erfolges versuchte das Wiener Unternehmen im deutschsprachigen Raum weitere Investoren an Bord zu holen. Und es hat geklappt. Anderl weiter: „Nach einer TV-Show in Deutschland meldete sich Dirk Scheffer, der als Gesellschaft eingestiegen ist.“ In naher Zukunft wird das Wiener Unternehmen nach München umziehen und von dort aus den Wiener Spirit weiterhin rund um den Globus verbreiten.

In naher Zukunft wird das Unternehmen nach München umsiedeln. Doch der Wiener Spirit wird immer erhalten bleiben. – Johannes Anderl

Krone

Emotionale Tage liegen hinter uns…

Vor ein paar Wochen hatten wir die erste Hürde genommen, als nämlich die lang ersehnte E-Mail im Postfach landete, dass die Trainingsmethode mit dem Corpus für den Europäischen Trainingspreis nominiert wäre. Schon das war ein Grund euphorisch, angespannt, aufgeheizt und in freudiger Erwartung zu sein. 

Doch nun kam die nächste Herausforderung: Der Corpus musste als Trainingstool vor Jury und Fachpublikum in Berlin vorgestellt werden. Es ging um die entsprechende Platzierung: Gold, Silber oder Bronze. 

Oh Gott, waren wir aufgeregt! Für den Anlass hatten wir Bilder in Großformat von lachenden, glücklichen Menschen auf Pinnwände angebracht.

Nachdem alle Platz genommen hatten, beschleunigte sich nochmal schnell unser Herzschlag, die trockene Kehle wurde mit Wasser wieder geschmeidig gemacht und dann gings los.

Wir eröffneten unsere Präsentation mit dem Song „Change The World“ von Eric Clapton, weil genau das unser Wunsch ist.

https://www.youtube.com/watch?v=x11NA63gLDM

Dann erklärten wir, was es mit der Trainingsmethode des Corpus im Business-Kontext auf sich hat, wie er Blockaden lösen kann, kognitive Dissonanzen sprengt und dadurch Veränderungsprozesse möglich macht. 

Außerdem berichteten wir von der Nivellierung von Leistungsunterschieden im Sport- und Inklusionsbereich. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sonst zurückliegen, erhalten durch den Corpus neue Chancen

Wir schwärmten von der Zukunft, denn der Corpus könnte auch in der Jugendsozialarbeit, der Integration oder in der Resozialisierung genutzt werden. Im Grunde, immer dann, wenn ein neuer Blickwinkel und eine neue Perspektive gebraucht werden. Wenn Menschen Hilfe benötigen, um sich neu auszurichten und Altes zu überwinden.

Abgesehen davon ist der Corpus auch ein Symbol für das schräge, unberechenbare, aufregende, ungeplante, besondere und einzigartige Leben, das auf jeden von uns wartet.

Last but not least konnten wir mit der Herstellung des Corpus punkten. Denn der wird Fairtrade überwacht in Pakistan hergestellt. Dadurch wird von vornherein Kinderarbeit ausgeschlossen, die Arbeitnehmer erhalten einen fairen Lohn und sind bezüglich Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten geschützt. Alle profitieren von frischem Wasser und ihren Kindern wird der Schulbesuch ermöglicht

Das voll Geniale an der Corpus Methode liegt in der Einfachheit. Ohne viel reden, analysieren und auswerten. Einfach machen. Einfach spielen. Einfach change.

Nach dem Pitch folgte die Fragerunde. Die Jury war sehr interessiert und hatte spannende Fragen auf Lager.

Und dann. Einen ganzen Tag warten… Das fiel schwer. Doch irgendwie vergeht die Zeit. Und dann – am Abend zur Preisverleihung in der Kategorie Tools für Training und Co.: Herzschlag, Trommelwirbel, Atemlosigkeit, Puls, Gänsehaut, Schwitzen, Pupillen…

GOOOOOOOOOLLLLLDDDDD!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Unfassbar, wir haben die goldene Eule erhalten! Wir durften das hübsche Vögelchen mit nach Hause nehmen, sind stolz und mega happy. Nun heißt es das alles zu realisieren. So schnell ging die Zeit trotz des Wartens, Fieberns und Hoffens vorbei. Es waren einmalige und unvergessliche Momente. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten.

In diesem Sinne: It’s coming home. It’s coming home. It’s coming – football is coming home…

Newskicker Engagement: Sponsoring Rasenreich

 

Oberhaching, 05.03.20 Die SportlerInnen der Sportschule Oberhaching haben ab sofort die Möglichkeit mit den CORPUS-Bällen von Rasenreich zu trainieren. Egal ob zur Auflockerung beim Schwimmtraining, im Beach- und Volleyball oder klassisch fürs Fußballtraining – der CORPUS setzt neue Trainingsimpulse in jeder Sportart. Es macht einfach Spaß mit ihm zu spielen und sich auszuprobieren. Ganz nebenbei trainiert er Handlungsschnelligkeit und Reaktionsvermögen. Sein atypisches Verhalten regt die SportlerInnen zu neuer Kreativität an und fördert die geistige Flexibilität. Seit heute befindet sich eine Stehle in der Sportschule Oberhaching, die unsere CORPUS-Bälle angemessen präsentiert und hoffentlich genügend TrainerInnen, SportlerInnen und LehrerInnen neugierig macht, um sich beim Hallenwart einen oder mehrere der insgesamt 50 CORPUS-Bälle auszuleihen und in ein stimulatives Training, als neuen Anreiz einzubauen. Dieses Sponsoring wurde von Rasenreich selbst übernommen.

Ein ganzer Schultag im Zeichen des Klimaschutzes

„Ich finde es gut, dass sich die Schule um das Klima kümmert“, sagt Ronja (12), Schülerin des Europagymnasiums Linz-Auhof. Hier stand der ganze gestrige Schultag im Zeichen eines „Klimaaktionstages“, die „Krone“ war dabei: „Wir haben 48 Workshops und 30 Vorträge im Haus“, sagte Franz Weißhäupl, Leiter des Europagymnasiums. Ein kleines Schülerteam stellte alles auf die Beine und 1300 junge Klimaschützer upcycelten und tauschten Kleidung, reparierten Fahrräder, spielten mit fair gehandelten Fußbällen, lernten, wie man Bäume pflanzt.

Weitere Aktionen geplant
Es bleibt nicht nur bei diesem Tag: „Wir bekommen demnächst zwei Wasserspender, jeder kann sich sein eigenes Glas füllen“, so Weißhäupl. Und: „Wir machen die schuleigene Blumenwiese noch bienenfreundlicher.“ Weiters formiert sich ein „Klimateam“. Beim Aktionstag dabei war die Klimaforscherin und „Krone“-Kolumnistin Helga Kromp-Kolb. Wie schon 214 Bildungseinrichtungen in Oberösterreich ist das Europagymnasium nun auch eine „Klimabündnisschule“.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

Dieser Artikel erschien in der Kronen Zeitung am 14.02.2020:
https://www.krone.at/2097541

Rasenreich: Das Leder ist nicht immer rund

“We Pimp The World!” Vorzeigeprojekt # 1 – Ein bildender Künstler in Salzburg designt Fußbälle, die alles andere als rund sind und sich mittlerweile zu hoch begehrten Trainingsgeräten etabliert haben.

Durch ihre ungewöhnliche Form verbessern sie die Reaktionsgeschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit enorm. Hergestellt werden die ganz speziellen „Wuchteln“ unter Fairtrade Bedingungen in Asien und verbessern dadurch die Arbeitssituation der Näherinnen.

Die Weltsicht verändern will Mario Sinnhofer. Das will “We Pimp The World!” auch. Kann es dafür einen besseren Zeitpunkt geben? Wurde doch das Ende der „alten“ Welt vorausgesagt, und nun kann eine neue beginnen. In der Bälle auch mal rund sein dürfen und die Mutmacherei Aufmerksamkeit auf Lösungen und Positivbeispiele richtet.

Mag. Mario Sinnhofer ist bildender Künstler, der sich mit der Gestaltung von Objekten beschäftigte. Bis er eines Tages dazu kam, Fußbälle zu designen, die keine Bälle sind. Aus diesem Experiment sind seit der Markteinführung Anfang 2010 hochbegehrte Trainingsgeräte entstanden, die FußballspielerInnen im Training gehörig zum Schwitzen bringen: Die „Bälle“ sind dreieckig, oval, sechseckig oder sonstwie aus der Ballart geschlagen. Und wirken Wunder im Sporttraining: Durch die schwer vorhersagbaren Bewegungen des Objekts wird die Koordinationsfähigkeit wie auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Übenden stärker gefordert und drastisch verbessert.

„Der erhöhte Schwierigkeitsgrad durch die Form der Sportgeräte lässt das normale Training danach zum Kinderspiel werden“, ist der im Salzburgischen beheimatete Mario Sinnhofer überzeugt. Und hat dies durch Expertengutachten bestätigen lassen: Die Regelkreise zur Bewegungssteuerung würden durch die Rasenreich-Trainingsgeräte optimal angesprochen, meint ein Gutachten von FH Technikum Wien. Beide Gehirnhälften müssen stärker zusammenarbeiten, was zu einer Verbesserung der Konzentration führt.

Neben dem Sporttraining gibt es zahlreiche weitere Einsatzgebiete für die Sportgeräte: Rehabilitation nach Unfällen, Operationen oder Schlaganfällen, Sportunterricht in Schulen, Seminartrainings für Steigerung der Kreativität und Leistung sowie zur Teambildung sind nur einige der vielen Möglichkeiten, die Mario Sinnhofer in seinem Unternehmen ausloten möchte.

Doch damit nicht genug: Dem Künstler und Jungunternehmer sind auch die Produktionsbedingungen der „Wuchteln“ ein Anliegen: Herkömmliche Fußbälle werden meist in Indien, Pakistan oder China von NäherInnen zu einem so geringen Stundenlohn produziert, dass auch ihre Kinder arbeiten müssen, statt zur Schule gehen zu können. „Fair Play darf nicht an den Grenzen des Spielfelds enden“, meint Mario Sinnhofer. Gerechte Entlohnung ermöglicht den Familien ein gutes Auskommen mit Bildung für die Kinder. Der Herstellungsprozess wird von FLO (Fairtrade Labeling Organizatons) überwacht und mit einem Gütesiegel versehen.

Und wie sieht die Zukunft aus? Im nächsten Schritt sollen die einzelnen Märkte strategisch entwickelt werden. Und Mario Sinnhofer hat sich ein persönliches Ziel gesetzt: „Ich möchte, dass ein Hersteller zu 100% auf Fair Trade umstellen kann. Damit könnten wir ein wichtiges Zeichen für Fair Play in der Sportartikelbranche setzen.“ Für die fernere Zukunft träumt Mario Sinnhofer von einem Fußball, der zur Gänze Recycling-fähig ist.

“We Pimp The World!” ist ein Projekt der Mutmacherei, in dem Vorzeigeprojekte, die sich für einen positiven ökologischen, wirtschaftlichen oder sozialen Wandel einsetzen, wöchentlich vor den Vorhang geholt werden. Die Beteiligung von vielen Menschen und Medien soll eine breite Unterstützung dieser Mut machenden Projekte ermöglichen.

Dieser Artikel erschien zuerst am 30.12.2012 auf öko-news.at

Q&A: Mario Sinnhofer on rethinking the soccer ball

A misshapen football kicked off a new soccer training system and an unexpected career path for this Austrian artist.

Like most young Austrian boys, Mario Sinnhofer played soccer all throughout his childhood and he has continued to play into adulthood. But he never dreamed he’d make a career out of the sport. Yet, thanks to an unusual twist of fate, this artist and product designer is doing just that.

Ten years ago, Sinnhofer started pulling at a thread, both metaphorically and literally, that unraveled into a exploration of soccer balls, where and how they’re made, who makes them and how they’re used. The result is Rasenreich soccer training balls. These non-spherical balls started out as an art project for Sinnhofer and have evolved into a multinational training device, made in Pakistan by fair trade-certified manufacturers.

We spoke with Sinnhofer to get the back story.

SmartPlanet: What is your background and how did it lead you to create the first Rasenreich ball?

Mario Sinnhofer: I studied communication science to the B.A. level and then I was into music journalism. Then at around 24 years old I went to art school in Linz, and during my education I started getting into footballs*. The initial ideas [to deconstruct them] didn’t happen until I was in my second or third year. In the meantime I did hundreds of other things, they were mostly concerned with the topic of movement, on psychical, mental and economic levels. I was working on movement in different ways.

Opening up a football and getting behind that stylish layer of those famous brands was very important to me. No one could tell me anything about how the balls were made. People in the shops knew about materials, but no one knew anything about where they were produced or how these balls are stitched up. That was the point where I really got interested. I really wanted the handicraft skill. That triggered my artistic research.

SP: You cut apart a soccer ball and found that it was comprised of five-sided pieces and six-sided pieces. When these are arranged in a certain way they form a sphere. But you combined the pieces in a way they weren’t meant to be, creating what are basically deformed balls, right?

MS: It was a sculpture, a playful way of developing something. The intention was not to play with them, I was interested in shapes. The first ones I glued together and they got broken after a few kicks. But people were coming up to me and saying „hey I want to play with these.“

I was still just researching, with no ideas at that time about turning it into a product. This was around 2004.

I didn’t work on it like a product designer, it just went on as an art project. It always popped up here and there, when I did shows or exhibitions. I would meet people from football clubs. I never pushed it much until the end of 2008 and I decided OK now I want to try a company.

SP: How did you go about learning whether these odd-shaped balls would have any useful application for training?

MS: Over the years I got to know the right people, they told me that there is a theory backing this, called differentiated training. This theory is used in many sports — for example in skiing, Austrians are very proud of their skiers. Downhill skiers train with a very long ski on the left foot and a short one on the right foot. They simulate very extreme situations by mixing these skis. It makes skiers have bigger ideas of patterns of movement — things that you save in your brain and use later. So I realized the balls I was making could be a real fit for the market.

It was clear that I had to have footballers play with these. I did some testing with some lower leagues and then tried some with professional teams. Franz Mayer, a professional skiing coach and sport-kinesiologist, contacted me and wanted to include the balls in his training routines, priming young football players.

SP: When you were researching how conventional balls are made, you had also discovered that most are made in Pakistan and made under very poor working conditions. What have you learned about the fair trade movement and how did you find fair trade soccer ball makers for your products?

MS: Back in 2002, concerning football, there was almost no public discussion about fair trade. Bananas and coffee were fairly known. I had been a football player most of my life but I hadn’t known [that most balls are made in very poor working conditions].

The center for fair trade labeling (FLO) equipped me with a list of manufacturers who are fair-trade licensed. All of them were in Pakistan. There are just three to pick from. So that also tells a story about how early in this development we are. If you want a fair trade t-shirt there are a wide number of manufacturers already.

In terms of training [the craftspeople], that was one of the great advantages of what I invented, because the way they are manufactured is not different [than conventional balls]. I just had to tell them how to differently set these 5-sided and 6-sided panels together. They are the same panels as regular footballs. So i just had to give them the stitching plan.

SP: How has the business grown?

Sinnhofer: After a little over two years on the market, I’m past the pilot phase and now I got all the feedback. You can buy the balls in stores in Austria and Switzerland, and online. Christian Tryon and Bryan Pell for Corpus Training in Lancaster, Pennsylvania, have been introducing the balls to the U.S. soccer world at fairs and tournaments. And several college teams are already using them. They’re also being used by professional soccer clubs, including FC Basel, a Swiss top league, European Champions League; HSV Hamburg, a German top league; and ZSKA Sofia, a Bulgarian top league.

I’m talking to investors now, looking at getting it into wider distribution. Apart from the football market there are other areas to tap, like the whole field of school sports, for example.

Kids could be using the balls starting at the age of 12 to develop movement and brain patterns and this could help them with academics because it helps connect of your brain hemispheres. After using the coordination training methods for skiing, the Austrian skiers‘ school marks got better.

*Author’s note: Here and throughout the interview, Sinnhofer uses the term football, the sport which Americans call soccer.

Dieser Artikel erschien zuerst am 28.08.2012 auf ZDNet.com

Rasenreich drängts auf ein größeres Spielfeld

Innovation. Unrund wie seine Formen ist die Markteinführung der Trainingsbälle „Corpus“ gelaufen. Jetzt soll mit einem Partner expandiert werden.

Unrund wie seine Formen ist die Markteinführung der Trainingsbälle „Corpus“ gelaufen. Beim Start vor der Fussball-WM 2010 schien nach den Eierlaberln ein G’riss zu sein wie nach einem Kultobjekt. Jugendturniere wurden damit gespielt, Intersport Eybl bestückte damit sein Sortiment, und auch der spätere Welt- und zwischenzeitliche doppelte Europameister Spanien griff eifrig zu.

Seitdem ist’s um die herz- und eierförmigen Lederbälle ruhig geworden. „Ohne Geld kommst halt nicht sehr weit“, weiss „Corpus“-Erfinder Mario Sinnhofer inzwischen. Der 38-jährige Diplombildhauer und Hobbykicker aus Henndorf am Wallersee sucht jetzt einen Finanzpartner für sein Unternehmen Rasenreich. Die Geschäftspartner der ersten Stunde gibt’s nicht mehr.

Einen wie Jochen Zeitz

Klotzen, nicht mehr kleckern, ist Sinnhofers Devise beim geplanten Neu-Ankick. Er will künftig das weite Feld des Breiten- und Schulsports bespielen sowie den Physiotherapiemarkt. Dazu braucht’s finanziell ordentliche Verstärkung. Doch Künstler Sinnhofer will nicht nur Geschäft machen, sondern auch sinnstiftend wirken. „Mein Unternehmen soll eine Gewinn- und eine Gemeinwohlbilanz liefern wie etwa das GEA-Projekt von Heini Staudinger im Waldviertel“, meint der Rasenreich-Chef, der seine Bälle bei einem Fairtrade-Betrieb in Pakistan nähen lässt. Wunschinvestor ist Ex-Puma-Boss Jochen Zeitz. Aber auch mit Puma, dem ökologischsten unter den grossen Sportartikelherstellern, sucht Sinnhofer Kontakt.

Rasenreich hat rund 10.000 „Corpus“-Bälle verkauft. Der Markt reicht bis in die USA und Japan, wo das U23-Nationalteam damit trainiert. Weitere Vorzeigekunden für die Geräte zum Verbessern von Koordination und Reaktion sind FC Basel, VfB Stuttgart und ZSKA Sofia.

Dieser Artikel erschien zuerst am 08.07.2012 auf Wirtschaftsblatt.at

Der Ball ist unrund, das Spiel dauert 30 Minuten

Das Fairtrade-Produkt Rasenreich, einst ein Kunstobjekt, verbessert bei Kickern die Koordination

Wien – Eigentlich sollten seine unförmigen Fußbälle ja Kunstobjekte in Ausstellungen sein und zum Nachdenken anregen. „Aber die Leute haben die Bälle genommen und sofort damit gegaberlt“, erzählt Mario Sinnhofer. Der Künstler hat auf diese Reaktion gehofft. Schließlich kickt der 38-jährige Salzburger selbst leidenschaftlich gerne, in seiner Jugend stand er in diversen Salzburger Nachwuchs-Landesauswahlen. „Ich weiß, wie Fußballer ticken. An sich sind sie ja nicht das typische Publikum für Kunstausstellungen. Aber ich habe mit meinem Ball einen Köder ausgeworfen.“

Sinnhofer hat für sein Kunstobjekt Markenbälle von Nike und Adidas zerschnitten und die Fünf- und Sechsecken in neuer Anordnung zusammengeklebt. Das vertraute Design des runden Balles sieht verunstaltet aus, die neuartige Wuchtel wirkt verstörend. „Die Betrachter sollten sehen, dass an diesem Ding etwas faul ist“, sagt Sinnhofer dem STANDARD. Damit will der Künstler vor allem auf die vielfach unwürdigen Bedingungen bei der Produktion der Fußbälle hinweisen.

Ein symbolischer Akt

Nach wie vor wird der Großteil der Bälle – vor allem Billigware – in nur wenigen Städten in Indien und Pakistan produziert. Für einen Ball bekommen die Näherinnen zwischen fünf und 30 Cent. Das ist auch dort nicht viel Geld. Vier Bälle gehen sich pro Tag aus. Oft werden Kinder zur Näharbeit gezwungen. „Das Aufschneiden des Fußballes war ein symbolischer Akt“, sagt Sinnhofer. „Nur ein paar Millimeter unter der Oberfläche sind die Nähte versteckt. Dort liegt der Hund begraben.“

Als immer mehr Menschen mit den Bällen zu kicken begannen und Sporttrainer die Wuchtel zu Trainingszwecken gar kaufen wollten, entwickelte Sinnhofer eine Geschäftsidee. „Ich dachte, wenn man mit diesem Ball spielen kann, fällt das Training mit der runden Frucht viel leichter.“ Diese Laien-These haben Sportgeräte-Experten der FH Technikum Wien und der TU München bestätigt.

Faire Herstellung in Pakistan

Und so lässt Sinnhofer mit seiner Firma Rasenreich die Bälle in überschaubarer Zahl in Pakistan herstellen – in einer von nur vier Produktionsstätten weltweit, in denen Fußbälle fair produziert werden. „Wir waren das überhaupt erste Fairtrade-Produkt bei Sport Eybl im Handel“, sagt Sinnhofer. Was nicht unbedingt für andere Markenbälle spricht.

Der unberechenbar aufspringende Ball verbessert die Augen-Bein-Koordination der Kicker, auch Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit werden geschult. Nach 30 Trainingsminuten mit der „Corpus“ genannten Wuchtel fällt die Ballbehandlung mit dem runden Ding leichter. Der FC Basel setzt auf das Gerät, auch ZSKA Sofia, der Hamburger SV, Düsseldorf und das japanische U23-Nationalteam haben ihn. „Nur in Österreich sind die Profiteams noch nicht aufgesprungen“, sagt Sinnhofer. „Wir müssen uns mehr ins Ausland orientieren.“ (David Krutzler, DER STANDARD, 14.6.2012)

Dieser Artikel erschien zuerst am 14.6.2012 auf derStandard.at